[Torsten]

Hallo Leute,

auch ich habe die verschlissenen Plättchen bereits umgedreht und mit Fett wieder eingesetzt.
Die Idee mit den 120° Segmenten halte ich für gut. Ich melde hier auch schonmal mein Interesse dafür an.
Allerdings halte ich Edelstahl nicht für den richtigen Werkstoff. Meiner Meinung nach ist der Verschleiß an den Plättchen gewollt, um die Nut in der (relativ weichen) Felge zu schonen. Hier ein hätrteres Material für die Plättchen zu verwenden würde zwangsläufig zu Verschleiß an der Felgennut führen. Irgendwo muß die Kraft ja hin, und die Plättchen sind billiger als die Felge.

Viele Grüße
Torsten

[Christian#366]

Hallo Torsten

was da verschleißen kann ist nicht die Felge, sondern die Nut im Antriebsflansch und wenn mann den dann um einen Bolzen versetzt sind noch sehr viele Kilometer damit zu fahren.
_________________
VX-Gruß von Christian

der alte (wie Gilbert sagt)

[Torsten]

[Seniorpilot]

Servus Torsten&Christian

ja, das wird wohl richtig sein - auf den Torsionsdämpfern spielt sich sicher einiges ab!
Die Bleche sind mit Sicherheit der schwache Punkt - weil die nützen sich ab, nicht die Nut?
Also dürfen die Bleche ruhig aus einem etwas verschleissfesteren Material sein, denke ich? Dann kann man auch noch Christians Vorschlag mit dem Weiterdrehen (ins nächste Loch) anwenden und das dürfte dann schon eine Weile gehen, bevor die Nut ausgeleiert wird.
Ich mach mir auf jeden Fall Niederhalter aus VA2 nach und probier das aus!

VX-Grüsse

Gilbert, the senior
_________________
Immer schön oben bleiben....

[walter318]

Hallo Freunde,
da stellt sich mir trotzdem die Frage:
-warum tritt dieser Schaden bei Laufleistungen auch weit unter 30.000Km schon auf
-warum werden die Torsionsgummis unterschiedlich weit herausgedrückt
-was nützt sich zuerst ab, die Plättchen und dann die Nut oder umgekehrt???

Bei beiden Schäden die ich jetzt gesehen habe waren die Gummis herausgedrückt und die Plättchen abgenützt und die Nut eingearbeitet!!!

Denkt darüber mal nach!

Gruß, Walter.

[Seniorpilot]

Servus Walter hi all ,

Überleg ich mir auch schon ne Weile!

Wozu gibts die Gummidämpfer? Damit die Drehmomentspitzen in beiden Richtungen gemindert werden!
Was für Drehmoment? Wenn beim herauf-und herunterschalten ein anderer Gang eingelegt wird und die Kupplung Kraftschluss bekommt, dann gibts einen "Ruck"(Drehmomentspitze).
Der wirkt sich aus:
-auf den Hinterradgummi
-auf die bewussten Gummidämpfer im Hinterrad
-auf die bekannte Kupplungsglocke (da, wo die Riefen immer sind!)
-auf den gesamten Anstriebsstrang natürlich! (die oben aufgezählten Teile dürften die "'Schwachpunkte" sein! )

Ich würde davon ausgehen, daß es nicht unwesentlich ist, wie "flott" man die Kupplung einkuppeln läßt?
Man kann die Kupplung einfach "sausen" lassen (speziell beim herunterschalten) - gibts sogar manchmal einen kurzen Laut vom Hinterreifen, oder
man kann sie gemächlicher loslassen, dann übernehmen die Kupplungsbeläge die Anpassung der verschiedenen Drehzahlen !

Naja, irgendwo müssen die zerstörerischen Kräfte ja herkommen?
Von Nix wird Nix kaputt?
Der Vau ist zwar bärenstark, aber ich bezweifle, daß die blosse Motorkraft die Gummidämpfer zerquetscht bzw. die Kupplungsglocken zernudelt?

Am besten stecken das noch die ölgekühlten Kupplungsbeläge weg, oder?

Daher: sachte kuppeln, Kameraden?

Ein Fehler ist es bestimmt nicht - weil wo gehobelt wird, da gibts Späne!

Nur so zum Nachdenken....

VX-Grüsse

Gilbert, the senior
_________________
Immer schön oben bleiben....

[Ralle]

Hi @all,

ich bin wieder aus dem Urlaub zurück, und da es in den
vergangenen 3 Wochen zu heiß war zum fahren, habe
ich mal das Hinterrad ausgebaut und nachgeschaut.
Sah soweit alles gut aus, habe die Plättchen (noch) nicht umgedreht,
aber den Antriebsflansch um einen Bolzen versetzt.
Alles schön eingefettet, und wieder zusammengebaut.
(vorher logischerweise alle Stellen geputzt an die man
sonst nicht rankommt.)
Bei der Gelegenheit auch noch die Gabelfedern gewechselt,
und weitergeputzt.
Nun glänzt sie wieder, wie neu.
Ach ja, gefahren bin ich im Urlaub auch.
Sage und schreibe glatte 200 km. Tolle Leistung wa?

[holger.bohn]

So, jetzt habe ich es auch getan. Es war allerhöchste Zeit! Die Bleche waren schon messerscharf an der Kante, die kann ich wegschmeißen. Da wird das Material auch nach dem Rumdrehen nicht dicker. Die Nut ist so eingearbeitet, daß ich den Mitnehmer um ein Loch versetzen muß. Der Mitnehmer kam soweit raus daß schon leichte Schleifspuren am Getriebegehäuse zu sehen sind. Übrigens genau an der Stelle wo sich das seltsame "Schauglas" befindet. Da war doch schon mal irgendwas. Zum Glück ist die Verzahnung noch halbwegs in Ordnung. Hätte auch wirklich schlimm ausgehen können. Übermorgen soll ich die Bleche beim Freundlichen abholen können. Bin gespannt. Der aktuelle Kilometerstand ist übrigens 105000.

[walter318]

Hallo Holger,
es ist nicht damit getan die Plättchen zu ersetzen, wenn die innenseite des Kardans schon angeschliffen ist:
-einer oder mehrere deiner Dämpfergummi´s sitzt nicht mehr tief genug.
Kontrolliere bitte alle Einpresstiefen der Gummi´s, sollten ca. 3-5mm eingepresst sein. Wenn nicht, Gummi mit Hartholz-oder Hartplastik etwas in der Bohrung abdrücken und WD40 einsprühen, dann lassen sie sich wieder sauber eindrücken, sonst arbeiten sich die Plättchen gleich wieder ein, ergo-Kardaninnendeckel wird wieder abgeschliffen bis zum Kollaps.
Gruß, Walter.
PS: bist Du der Holger Bohn ehemals aus Erlangen?

[holger.bohn]

Bin gerade durch mit der Aktion. Die Gummis habe ich alle hineingedrückt soweit es ging. Die Plättchen haben sich alle spannungsfrei montieren lassen. D.h. zum Zeitpunkt der Montage war kein achsialer Druck auf dem Mitnehmer. Werde es im Winter aber nochmal kontrollieren.
Ja, ich bin der aus Erlangen, wahrscheinlich nächste Woche mal in der Gegend. Habe in Nürnberg was zu erledigen. Muß aber morgen nochmal zum Werkzeug greifen. Scheinbar Benzinhahn oder Filter verstopft, fährt auch bei vollem Tank nur in Reservestellung, und dann auch nur beschissen.

[Wolfgang]

Hallo,

habe heute Abend bei meiner alten `91er das Hinterrad abgeschraubt. Morgen kommt ein neuer Schlappen drauf. Der alte hat kaum noch 2mm Profil in der Mitte.

Natürlich habe ich die Plättchen ganz genau unter die Lupe genommen. Die Gummis unten auch. Nichts erregt meine Besorgnis. Da wird nicht herumgeschraubt. Gut, das alte Fett auf den Zahnkränzen abwischen und frisches drauf. Alles vorsichtig putzen...

Auf der rechten Seite sieht es schon etwas schlimmer aus. Beim Ausdrehen der Imbusschrauben für eine neue Bremsscheibe ist mir ein gottverdammter Biteinsatz abgerissen Den muss ich jetzt erst ausbohren

ride on
Wolfgang

[Erwin]

Hallo,

gestern musste ich einen gerissenen Gaszug flicken und weil das so schnell ging, habe ich die Zeit genutzt auch mal das Hinterrad abzubauen und den Antriebsflansch zu inspizieren. So weit wie Christian wollte ich nicht gehen und den ganzen Flansch abschrauben. Ich wollte nur gucken, ob sich irgendwas akutes anbahnt.

So sieht es von weitem aus:


und so von nahem:


Nichts auffälliges, wie ich finde. Aber im Winter werde ich die Plättchen mal abnehmen und die Rückseite inspizieren.

Ach ja: Kilometerstand ist ca. 54 Mm.


Schönen Sonntag noch

Markus
_________________
Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein schwäbisches Qualitätsposting.

[scheini100]

Hallo holger.bohn . Wieviel haben denn die Blättchen gekostet?
Gruss Frank

[holger.bohn]

Plättchen+Bolzen+Sicherungsbleche ungefähr 25EUR

[scheini100]

Hallo holger.bohn . Na ist doch gar nicht so schlimm wie ich dachte vieleicht sollte man die Blättchen einfach sporadisch austauschen alle 20.000 Km so in der Richtung somit dürfte man ( Denke ich ) den grossen Schäden vorgebeugt haben.
Gruss Frank

[Christian#366]

Hallo Schrauber

hier sind nun die Edelstahlplättchen von Gilbert



links die alten, rechts die neuen




hier ist die Materialstärke zu sehen




hier noch mal die alten mit den Einlaufspuren und die neuen
_________________
VX-Gruß von Christian

der alte (wie Gilbert sagt)

[Mogli]

Hallo zusammen,
ich hab´s getan und hätte es besser gelassen.

Den Kopf der ersten M6-er Schrauben am Sicherungsblech habe ich glatt abgerissen,
und das ging noch nicht mal verdächtig schwer.

( wie sagt der Ami ? : "never touch a running system" )

Diese Sch(...)rauben waren bei mir mit Schraubensicherung eingeklebt,
das habe ich bei einer Verbindung mit Sicherungsblech echt nicht erwartet.
(Waren die bei euch auch eingeklebt ??? )
Die anderen 5 gingen dann mit dem Heißluftfön leicht raus.

Zum Glück habe ich den Schraubenbolzen genau zentriert an- und ausbohren können.
Nach dem Gewinde nachschneiden sah es wieder aus wie neu.
Da hab´ ich echt Glück gehabt bei Alu, nichts verlaufen.
( Viel Erleichterung nach heiß und kalt und Blut und Wasser schwitzen).

Die 3 Anlaufbleche waren total in Ordnung,
man konnte zwar die besagte Verschleißfläche sehen,
ein Übergang war aber selbst mit dem Fingernagel kaum zu spüren.
Die Gummis waren auch bombenfest hinten drin - also alles OK.

Meine beiden Vorgänger sind wirklich ( wie mir auch berichtet wurde )
materialschonende Fahrer gewesen. Mein Moped ist allerdings auch
Bj.96 und hat erst 27-Tsd. drauf - also fast neu.

@ Gilbert und die anderen Schrauber:

Wenn ich die Plättchen neu machen müsste, dann würde ich eher einen
Lagerwerkstoff, z.B. Rotguss nehmen zwecks der Gleiteigenschaften,
aber keinen CrNi-Stahl. Was besser ist, käme dann natürlich auf einen Langzeittest an,
aber lieber die Plättchen verschleißen als den Flansch.

Dann zur Dicke der Plättchen:
Das Spiel zwischen den Plättchenund der Umlaufnut des Antriebsflansches
ist meiner Meinung nach absichtlich so groß gewählt worden.
--> Meine Theorie :
Der Antriebsflansch wird beim Lastwechsel
(Beschleunigen, Verzögern und wohl auch bei konstanter Geschwindigkeit)
in einem gewissen Maße auf der Nabe "taumeln".
Dieses Taumeln wird von den Gummilagern aufgenommen.
Ist das Spiel zwischen Passung und Nut zu eng, werden die Plättchen
viel stärker an die Nutwand gedrückt, evtl auf Biegung belastet und veschleißen noch schneller.

Wie gesagt :
Das ist nur eine Theorie die mir so durch den Kopf gegangen ist und nichts Belegtes.
_________________
Viele Grüße, Frank
[img][/img]

[Seniorpilot]

Servus Frank

auweh - die Schrauben!
Braucht man doch nicht einzukleben, wenn das Sicherungsblech doch da ist? Bei mir waren sie nicht eingeklebt...

Naja, hat schon was auf sich - wegen der Härte!
Die original-Plättchen sind eher weich - dachte mir, ein etwas härteres Material kann nicht schaden?
Weil die Nut war bei mir so gut wie überhaupt nicht abgenützt - nur die Plättchen (s.Bilder).
Dann gibts auch noch die Möglichkeit des "weiterdrehens", sollte sich die Nut wirklich ausleiern.
Das Nutspiel kann schon gewollt sein - wahrscheinlich! Meine neuen Plättchen sind auch nicht scharf in der Nut - nur um einen halben Millimeter stärker - also immer noch Spiel vorhanden!
Ich hoffe, es bewährt sich?

VX-Grüsse

Gilbert, the senior
_________________
Immer schön oben bleiben....

[Mogli]

Hi Gilbert,

wird schon OK sein mit deinen Plättchen.
Was am Ende besser wäre, käme wohl auf einen Versuch an.
Dann müssten die Vergleichsfahrer allerdings auch den selben Fahrstil haben.
Und es ist ja wohl auch nicht so, dass die Plättchen schon
nach ein paar Tsd. KM hinüber sind.

Tja, mit meiner Schraube war schon ärgerlich
- werde demnächst besser aufpassen. Entweder war der
"japanische Mopedzusammenschrauber" damals 1996 übermotiviert
mit seinem Kleber oder er hatte sich einen Scherz erlaubt,
es sah auf jeden Fall nicht so aus als wenn da schon mal
nachträglich dran geschraubt worden ist.
_________________
Viele Grüße, Frank
[img][/img]

[Mirco]

Hallo,

so jetzt kann ich die Erfahrungen hier erweitern:

Zur Erinnerung: mein Antrieb hat jetzt gut 120.000 km hinter sich. Heute habe ich mir das dann beim Reifenwechsel mal genau angesehen.

1. und wichtigster Hinweis an alle:
Die Schrauben sind wahrscheinlich grundsätzlich mit Schraubensicherung gesichert und eher in Ausnahmefällen nicht!

Also: immer erst schön erwärmen vorm Rausdrehen!!!!

Alle, die das nicht machen und denen nichts passiert (ist): freut Euch!

Denn: Schraube 1 rausgedreht, ganz einfach. Habe aber gesehen, da ist weißer "Staub" am Gewinde, also war da mal Schraubensicherung.

Also ganz sanft Schraube 2, 3, 4,5 rausgedreht, 6.... nein, Schraube 6 war dann nicht sanft rausgdreht, sondern abgerissen

und ja, da war ein kurzer Widerstand, aber doch obwohl ich ja vorgewarnt war, war der Widerstand so gering, daß ich dachte, mit ein wenig Gefühl und Druck ... naja, ab ist ab.

Also mit fachmännischer Hilfe ausgebohrt und neues Gewinde reingedreht.

Ok, wenigestens hat sich die Sache gelohnt:
Die Scheiben waren alle an einer Seite schon über die Hälfte "weggefräst" und hatten sich auch jeweils schon in die Nut eingearbeitet.

Aber noch gravierender: der Zahnkranz des Mitnehmers selbst ist nahe vorm Ende. Die meisten Zähne sind schon ziemlich spitz. Glücklicherweise sieht der Zahnkranz des Antriebsflanschs selbst noch ok aus. Der bleibt also drin.

Da ich die Sachen nicht auf Verdacht bestellt hatte, habe ich heute die Nut erstmal versetzt, das ganze gereinigt und gefettet und wieder zusammengebaut.

Jetzt wird ein neuer Zahnkranz und ein neuer Satz Scheiben mit Sicherungsblechen bestellt und dann getauscht. In dem Zug werde ich an Stelle des ausgebohrten Gewindes dann nochmal ein ganz neues reinsetzen, dann ist an der Stelle für die nächsten 50 Tkm Ruhe.


Fazit:
So spätestens ab Laufleistung 70 Tkm sollte man beim Reifenwechsel einen genauen Blick auf den Zahnkranz und die Bleche werfen. Der Ausbau geht ruckzuck und einfach, ohne Ausbau ist der Verschleiß schlecht bis gar nicht zu sehen.

Wie gesagt: das hat jetzt 120 Tkm gehalten, da kann man sich nicht beschweren.

Aber wer nicht weiß, wie seine Vorgänger die VX rangenommen haben, sollte schon beim ersten Reifenwechsel da mal schauen. Sportliches häufiges Gasgeben fördert zumindest den Verschleiß des Mitnehmers - auch wenn betreffende VX Fahrer sicherlich die Ausnahme sind.

Gruß,
Mirco


P.S: hatte extra für Bilder die Digikamera mitgenommen - um dann festzustellen, daß der Akku leer ist war halt nicht mein Tag.