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Motor blockiert

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BeitragVerfasst am: Sa Nov 02, 2019 13:54:17    Titel: Motor blockiert Antworten mit Zitat
 
Hi,
jetzt die technischen Problem mit der geschenkten VX.
Ich habe den Motor der VX mit WD40 gelöst und kann ihn mit der Knarre nun schön drehen.
Das Problem ist, das es immer nur um 180 Grad geht, also vorwärts 1/2 Umdrehung, dann wieder zurück.

Meine erste Vermutung war, dass evtl. ein Ventil festsitzt und der Kolben aufsetzt. Der hintere Zylinder dürfte dabei aussen vor sein, da er dabei über den OT dreht , die Marke RF kommt im Schauloch genau auf der halben Strecke.

Habe also den Vorderen betrachtet und die beiden Ventildeckel geöffnet.
Die Hebel im Auslass gehen synchron nach unten, es ist kein Spiel fühlbar.
Sollte also auch OK sein.

Auf der Einlasseite bewegt sich nix, die Kipphebel haben aber gefühlt so viel Spiel, dass ich denke, das dürfte korrekt sein. Wenn ein Ventil so hängt, dass es anschlägt müsste das Spiel schon ein bisschen mehr sein. Bedeutet eigentlich auch, dass kein Ventil hängt. Oder liege ich da irgendwo falsch?

Bin zunächst mal ratlos, wo der Anschlag sein kann. Er fühlt sich relativ knackig an, ich habe natürlich keine Gewalt angewendet.
Ich habe aber auch kein Steuerdiagramm gefunden, aus welchem klar wird, wie die Steuerzeiten sind. Beim Paralelltwin ist es da einfach...
Die Bucheli-Rep.-Anleitung gibt da leider nicht viel her.

Bitte um Ratschläge, was das ein kann.
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BeitragVerfasst am: Sa Nov 02, 2019 18:58:52    Titel: Antworten mit Zitat
 
Servus Very Happy

WD40 ist ein Reinigungsmittel, keine Schmierung!
Könnte es sein, daß die Zylinderlaufbahn vorne einen Rostansatz hat?
Spritz mal ein wenig Motoröl/Fahrradöl/Waffenöl in das Kerzenloch und probier dann, vorsichtig zu drehen?
Wenn Du rückwärts drehst, dann blockiert der Starterfreilauf mitunter?
Also in erster Linie vorwärts drehen (in Motorlaufrichtung).
Fremdkörper im Zylinder? Kann man nur mit einem sog. Boroskop (durch das Kerzenloch) inspizieren. So eines wirst wahrscheinlich nicht haben.....?

Steck mal einen dünnen Schraubendreher durch das Kerzenloch und prüfe so, wo der Stand des Kolben ist und wo er "blockiert" - wenn der Kolben nach oben kommt, dann müssen die Ventile zu sein - der VX-Motor ist kein sogenannter "Freiläufer" d.h. bei offenem Ventil knallt der Kolben bei OT in die Ventile, wenn sie nicht geschlossen sind.
Wenn niemand am Motor geschraubt hat, dann ist es unwahrscheinlich, daß die Steuerung der Grund ist. Hat jemand geschraubt, dann ist die Verstellung der Steuerung aber nur bei ausgebautem Motor möglich...
Ohne aushängen der Steuerketten/Abbau der Nockenwellen geht das garnicht!
Ich tippe am ehesten auf Rostansatz im vorderen Zylinder oder Fremdkörper im Brennraum?

Berichte bitte?

VX-Grüße

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BeitragVerfasst am: Sa Nov 02, 2019 19:59:16    Titel: Antworten mit Zitat
 
Hi,
Ich sach mal so = da blockiert nix würde ich meinen.

Beim Drehen = Kerzen sind raus ? Leerlauf ist drin ?
Auch wenn die Kerzen raus sind ist es nie eine gleichmäßige Kraft die du drehen musst, sobald die Ventile über die Kipphebel betätigt werden wird es schwerer, hast du zusätzlich die Kerzen noch drin musst du noch gegen die Kompression andrehen. Das kann sich schon so anfühlen als wenn da was Blockiert. gerade weil du sagt der Motor dreht sich dann zurück..... Smile

Gibt es ein metallisches Geräusch wenn du die 180Grad gedreht hast ?

Wenn du über den Punkt wech bist flitzt der Motor eh von allein etwas weiter ... denn mass man dann sozusagen "bremsen"

Kannst sonst auch mit eingelegtem Gang über das Hinterrad mal versuchen den Motor drehen zu lassen.

Wenn da tatsächlich so viel Rost im Zylinder ist das der Motor sich nicht mehr weiter drehen lässt/lassen möchte muss der Motor eh zerlegt werden. Ich glaub da aber nicht dran.

Der muss sich doch über den Punkt den du fühlst drehen lassen wenn keiner vorher dran rumgefummelt hat (das was Gilbert schreibt eben)

Gruß
Peter
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BeitragVerfasst am: So Nov 03, 2019 11:12:02    Titel: Antworten mit Zitat
 
Hi,

danke für die ertsen Antworten.

Natürlich sind die Kerzen 'raus und der Leerlauf drin, das war das Erste.

Bin auch ganz gut eingerichtet, die Maschine steht momentan auf der Hebebühne. Very Happy

Das blockiert definitiv, richtig hart.
Das kann meines Erachtens nach keine Laufspur am Zyinder sein.
Metallisches Geräusch kann ich so nicht sagen, da ich nicht mir Gewalt dagegen drehe.

Der Anlasser könnte in einer Richtung eine Rolle spielen, aber der 180° Drehvorgang lässt sich in beiden Richtungen exakt reproduzieren, jedesmal ein knackiger Anschlag.

Hängendes Ventil war ja meine erste Vermutung. Könnte ja irgendwie Dreck aus dem rostigen Tank oder so dazwischen hängen.

Vielleicht ein Missverständnis:
Der Motor dreht nicht selbsständig zurück. Ich drehe ihn mit der Knarre an der Kurbelwelle manuell jeweils um genau 180 Grad vor und zurück und habe an beiden Stellen einen harten Anschlag.

Die Kolbenhöhe habe ich auch geprüft. Tipp: ich nehme dazu gerne etwas mit biegsamer Welle, z.B. einen Krallengreifer. Der verkeilt sich nicht so schnell und beschädigt den Kolben nicht (wie z.B. ein Schraubenzieher). Und ist lang genug, nicht in den Motor zu fallen.

Der hintere Kolben geht sauber über den OT, die hinteren Kipphebel bewegen sich nicht (klar, bei OT sind die Ventile i.d.R. zu), haben aber 10tel Spiel.

Der vordere Kolben kommt vom hinteren Anschlag gerade nach oben, wenn ich den Motor vordrehe.
Die vorderen Kipphebel gehen nach unten (öffnen also) und kommen gerade wieder hoch (schliessen), bis die Blockade eintritt. Hubhöhe ist ca. die Höhe der Kontermutter auf der Einstellschraube. Die Hebel bleiben aber auf Druck, gehen also nicht ganz auf, da der Motor nicht weiter dreht. Wenn ein Ventil hängt, müsste der Hebel ja relativ viel Spiel haben.

Ich würde tendeziell auf ein Problem im Nockenwellenantrieb tippen, kenne da aber die Details nicht. (VX-CD lädt noch)

Geschraubt wurde da definitv nichts, die Maschine sprang vor ein paar Jahren noch an, als mein Bekannter damit zum TÜV wollte (Die Kurzzulassung ist noch dran) und dann vermutlich wegen Spritmangel aufgab.
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BeitragVerfasst am: So Nov 03, 2019 12:21:48    Titel: Antworten mit Zitat
 
Servus nochmal,

aha, jetzt sehe ich klar-NUR der vordere geht nicht bis OT oder darüber!

Es wäre meiner Meinung nach das einzig Wahre, mit einem Boroskop durch das vordere Kerzenloch reinzufahren und zu gucken, ob da nicht ein "Werkzeug" drinnen ist? (Boroskop ausborgen möglich?)
Man könnte auch mit einem Magnetstab (Teleskop wie Auto-Antenne mit Magneten vorne dran, dünne Ausführung) durch das Kerzenloch stecken und schauen, ob etwas "kleben bleibt"?

Hab die Steuerrung oft und oft gemacht-wenn die beiden Steuerketten/Nockenwellen 180 Grad drehen, dann müssten sie auch 360 Grad drehen-da seh ich kein Hindernis....

Bevor ich den Motor ausbauen würde, wäre noch die Abnahme des rechen Motordeckels (Kupplungsdeckel) die geringere Arbeit um zu sehen, ob nicht beim Primärantrieb die Blockade passiert?

Ist schon sehr dubios - aber nix ist unmöglich Rolling Eyes

VX-Grüße

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BeitragVerfasst am: So Nov 03, 2019 13:54:06    Titel: Antworten mit Zitat
 
VXTeam hat Folgendes geschrieben:

Der Motor dreht nicht selbsständig zurück. Ich drehe ihn mit der Knarre an der Kurbelwelle manuell jeweils um genau 180 Grad vor und zurück und habe an beiden Stellen einen harten Anschlag.


Wenn Du in beiden Drehrichtungen wirklich einen "harten Anschlag" spürst, sollte es nicht am Ventiltrieb liegen können.
Wenn Du die Kurbelwellen entgegen der normalen Arbeitslaufrichtung drehtst, spannst Du bei einer Blockader einer Nockenwelle den Steuerkettenspanner. In diesem Fall würdest Du in dieser Drehrichtung somit keinen "harten Anschlag" spüren, sondern die Federwirkung des Kettenspanners.

Gruß,
Jörg107
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BeitragVerfasst am: So Nov 03, 2019 14:55:12    Titel: Antworten mit Zitat
 
[i]Hab die Steuerrung oft und oft gemacht-wenn die beiden Steuerketten/Nockenwellen 180 Grad drehen, dann müssten sie auch 360 Grad drehen.[/i]

Wenn ich das richtig im Kopf habe, drehen Nockenwellen 2:1, d.h. 180 Grad KW = 90 Grad NW.

Habe mit dem Endoskop mal 'reingeleuchtet, ganz passt es nicht, aber die Kolbenbewegung ist schon erkennbar und der Kolbenboden sieht soweit auch OK aus. Beim hinteren Anschlag geht der Kolben definitiv nach unten.

Wenn Du die Steuerung oft gemacht hast - wo kann sich da noch etwas aufhängen? Irgendwo an den Ketten oder -Spannern? Ölpumpe?
Hat der Motor eigentlich eine Ausgleichswelle?
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BeitragVerfasst am: So Nov 03, 2019 18:01:41    Titel: Antworten mit Zitat
 
Könnte sich auch der Starterfreilauf verabschiedet haben. Dieser ist hinter dem Magnetrotor. Wenn da was bricht, kann die KW auch blockieren. Mir ist das bei einer GS passiert - hat sich ähnlich geäußert.....
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PAMVMeyer
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BeitragVerfasst am: So Nov 03, 2019 18:09:31    Titel: Antworten mit Zitat
 
Hi,
mach den Kupplungsdeckel auf wie Senior schreibt. Wenn da was zwischen den Zahnrädern ist würde es zu deiner Beschreibung passen können. hab sonst kaum eine Idee. Neue Dichtung für den Kupplungsdeckel ist nicht teuer. Und du kannst auch gleich zumindest eine der Steuerketten etwas beobachten beim drehen. Ggf. die andere Seite auch noch öffnen. Eben je nachdem wie viel Arbeit du investieren möchtest.

Einfach mal über das Rad gedreht mit eingelegtem gang ?
Hinter dem Kupplungsdeckel siehts dann so aus... da gibt's schön Blockier Möglichkeiten...…..





Gruß
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BeitragVerfasst am: So Nov 03, 2019 18:40:21    Titel: Antworten mit Zitat
 
OK,

werde da mal öffnen.

Was soll das drehen mit eingelegtem Gang bringen, wenn es schon so nicht geht? Question
Müsste dazu erst mal die Bremse hinten 'runter nehmen, die hängt ziemlich fest.

Diese Teile wollte ich eigentlich erst in Angriff nehmen, wenn feststeht, dass der Motor läuft. Davon hängt die Entscheidung ab, die Maschine herzurichten oder zu schrotten.
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Amigaharry
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BeitragVerfasst am: So Nov 03, 2019 21:11:15    Titel: Antworten mit Zitat
 
Auf der Kupplungsseite kann nicht viel blockieren - höchstens wenn die Ölpumpenkette gerissen ist und sich wo reinwurschtelt (allerdings noch nie erlebt oder davon gehört).

Auf der Lima-Seite ist's interessanter. Dort können sich nämlich auch die Magneten vom Rotor lösen (sind nur aufgeklebt) und sich irgendwo einkeilen oder den Fleilauf beschädigen - und das hatte ich schon ein paar mal.

Gefühlsmäßig glaube ich aber trotzdem, das es was am Ventiltrieb oder Kolben hat......
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BeitragVerfasst am: So Nov 03, 2019 22:19:37    Titel: Antworten mit Zitat
 
VXTeam hat Folgendes geschrieben:



Was soll das drehen mit eingelegtem Gang bringen, wenn es schon so nicht geht? Question
Müsste dazu erst mal die Bremse hinten 'runter nehmen, die hängt ziemlich fest.

einfach nur um Auszuschließen das mit dem Getriebe nix ist.... bzw. das Blockieren damit nix zu tun haben kann (trotz Leerlauf) Die 3 Schrauben hinten und den Bremssattel abnehmen ist ja nun nicht so viel Arbeit.
klar ist es unwahrscheinlich aber.. ich würde es machen.
Gruß
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BeitragVerfasst am: So Nov 03, 2019 22:29:09    Titel: Antworten mit Zitat
 
Zitat:
Wenn Du in beiden Drehrichtungen wirklich einen "harten Anschlag" spürst, sollte es nicht am Ventiltrieb liegen können.
Wenn Du die Kurbelwellen entgegen der normalen Arbeitslaufrichtung drehtst, spannst Du bei einer Blockader einer Nockenwelle den Steuerkettenspanner. In diesem Fall würdest Du in dieser Drehrichtung somit keinen "harten Anschlag" spüren, sondern die Federwirkung des Kettenspanners.


Das ist richtig, Jörg107.
Ja, ich hab die Steuerung oft gemacht und mir fällt nur noch ein: wenn theoretisch eine Steuerkette gerissen oder ein Kettenspanner gebrochen ist, dann "nudelt" es die Kette beim unteren Kettenrad rein und es gibt metallischen Stop! Das weiß ich vom Zusammenbau weil da habe ich die Steuerketten immer an Draht aufgehängt. Rutscht der Draht etwas nach, wird die Kette bei Drehung sofort beim unteren Zahnrad eingeklemmt und es erfolgt harter Stop. Da unten ist es sehr eng.....
In beiden Fällen müsste der Motor geöffnet werden.....

Der LIMA-Verdacht von Harry ist auch nicht von der Hand zu weisen-Starterfreilauf und Lima-Magneten - ist zwar selten, aber nicht unmöglich. Das kann man alles noch ohne Motorausbau checken - man muß aber einen LIMA-Abzieher haben, sonst kriegt man den Läufer nicht runter, der sitzt meistens sehr fest!

Wieviele TKM ist der Motor übrigens gelaufen? Das ist auch nicht unwesentlich-wegen möglicher Abnützung der Kettenspanner...

VX-Grüße

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BeitragVerfasst am: Mo Nov 04, 2019 09:50:21    Titel: Antworten mit Zitat
 
Die Maschine hat 91TKM 'runter.
Ist von einem Bekannten gefahren worden, hauptsächlich zur Arbeit, täglich ca. 160km. Daher die hohe Laufleistung bis ca. 2004. Garantiert keine Raserei, er ist dann in Rente gegangen.
Reparaturen wurden von einer Fachwerkstatt gemacht, 2014 ist sie noch mal angesprungen, als er sie neu TÜVen wollte. Dann aber, vermutlich wegen Benzinmangel, ausgegangen und nicht mehr angesprungen.
Er hat noch ein GN250, die reicht ihm fürs Lokale.

Steuerkette gerissen würde ich für vorne mal ausschließen, da die Kipphebel arbeiten, d.h. die NW dreht sich inbeiden Richtungen. Hinten sehe ich nix, dürfte daran liegen, dass der Kolben um den OT herum steht.

Einen kaputten Kettenspanner, der sich irgendwie verkeilt, würde ich auch nicht ausschließen. Das wäre auch damit zu vereinbaren, dass sie noch gelaufen ist, er hätte dann ggf. bei den Lösungsbemühungen den Rest bekommen. Allerdings ist eine halbe Motorumdrehung mit genau reproduzierbaren Anschlägen dafür auch merkwürdig.

@Amigaharry:
Gefühle in allen Ehren, aber hast Du noch eine Idee, was bei den Symptomen an Kolben oder Ventilen blockiert, wenn der Kolben auf dem Weg nach unten ist?
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BeitragVerfasst am: Mo Nov 04, 2019 11:08:10    Titel: Antworten mit Zitat
 
Nicht unbedingt, weil:eine halbe Umdrehung an der KW =eine vierterl Umdrehung an der Nockenwelle=90 Grad.
Wenn die hintere Kette gerissen wäre oder der Kettenspanner hat wegen ovalem Führungsloch "ausgehängt" (das hatte ich einmal bei einem Motor) dann dauert es 90 Grad bis sich die Kette unten beim Ritzel mal links, mal rechts verklemmt. Das wäre denkbar..... Rolling Eyes

Du schreibst, der hintere Kolben bewegt sich "um OT" - das müsste dann genau der Verbrennungstakt sein, weil beim "zweiten" OT ist der Auspuff-Takt und da müsste sich das Auslassventil bewegen? Macht mich irgendwie stutzig, daß sich hinten am Klavier nix bewegt-gibt es aber, s. vorher geschrieben. Am Ventil steht der hinter Kolben sicher nicht an, wenn beide geschlossen sind.[img]
[/img]

Der hintere Kettenspanner nützt sich immer mehr ab, als der vordere(weiß nicht, warum - der ovale ist der hintere).
Dieser Motor hatte auch ca. 90 TKM - habe ich überholt - es war mein 12.VX-Motor. Laughing
So einen seltsamen Defekt wie Dein Motor hatte ich noch nicht auf der Werkbank....

VX-Grüße

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Zitat:
Allerdings ist eine halbe Motorumdrehung mit genau reproduzierbaren Anschlägen dafür auch merkwürdig.

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BeitragVerfasst am: Mo Nov 04, 2019 11:13:53    Titel: Antworten mit Zitat
 
Das mit dem harten Anschlag habe ich erst jetzt realisiert - damit schauts nicht nach Ventiltrieb aus.

Folgende Ideen, neben all den bisherigen im Forum, hätte ich noch:

Eine Schraube der Kupplungskorbfedern (vom "Drehmomenterhöher" vielleicht) ist gerissen und hat sich weiter hineingedreht - kann bis zum Blockieren des Korbes führen.

Der Zylinder ist auf Grund def. Benzinhahns und def Nadelventil mit Sprit vollgelaufen und jemand hat einmal probiert zu starten. Gibt hydraulischen Schlag auf den Kolben und meist ein verbogenes/gerissenes Pleuel. Betrifft zwar meist den hinteren Zylinder, aber auschließen kann man es nicht.
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BeitragVerfasst am: Mo Nov 04, 2019 13:07:56    Titel: Antworten mit Zitat
 
OK,

werde am Donnerstag erst mal die hinteren Ventildeckel öffnen, vielleicht kann ich durch das Loch mit der Snake-Cam ja sehen, ob sich die Nocke bewegt.

Dann wäre der rechte Motordeckel dran.
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BeitragVerfasst am: Mo Nov 04, 2019 22:41:07    Titel: Antworten mit Zitat
 
Hi,
Direkt hinter den Gummi/ Belchkappen sind die Steuerwellen bzw. das Zahnrad der Steuerwelle sichtbar. um sicher zu stellen das da Bewegung ist (oder eben nicht) kannst du die Kappe entfernen (geht dann nicht ohne sie zu verformen sind dann unbrauchbar, kosten in Neu 5,9Euro das Stück.

könnte gut sein das du mit einem (kleinen) Spiegel und einer Lampe auch die Kette etwas begutachten kannst, der Spanner sitzt einiges tiefer und dürfte nicht zu sehen sein (hab ich so noch nicht versucht wer weiß ob man ihn evtl. doch sehen kann mit nem Spiegel ?)
Sicher ist aber das du sehen kannst ob sich die Steuerwellen dreht und du kannst sicher prüfen ob die Steuerzeiten passen (Pfeile auf der Steuerwelle zur Markierung Polrad)






Gruß
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BeitragVerfasst am: Sa Nov 09, 2019 20:11:38    Titel: Antworten mit Zitat
 
So, jetzt geht es weiter:
Ich habe beide Deckel abmontiert, da rechts nichts zu sehen war.

Ich habe auch die Bremse demontiert und versucht, am Hinterrad zu drehen - 1. oder 2. Gang geht absolut nichts, auch nicht mit Ruckeln.
Drehe ich an der Zentralmutter Lima , dreht das Hinterrad aber in beiden Richtungen mit.

Spannend wird es aber mit der vorderen Steuerkette. Wenn der Motor anschlägt hat sie extrem Spiel, ich versuche es mal mit einem Bild:

https://s19.directupload.net/images/191109/vphuy8cg.jpg

Die Kette läßt ohne jeden Widerstand so weit abheben, schlackert richt 'rum.
Das sieht nicht normal aus.

Dann habe ich die zentrale Schraube 'rausgedreht, damit ich das Lima-Gehäuse 'rausnehmen kann. Da waren kleine Metallteile im Loch! (Vermutlich Kupfer, da bräunlich und antimagnetisch). Wo kommt so etwas her? Es muss ja durch den Ölkreislauf marschiertsein, ich nehme an, das Öl durch die Kurbelwelle Öl für die PLeuellager geht. Die Größe liegt im mm-Bereich, ist aber kantig, als wäre etwas zerbröselt. Dürfte aufgrund der Größe dem Lager auch nicht geschadet haben.
Muss jetzt noch 'nen Abzieher besorgen, mal sehen, was dann kommt.
Die Zahnräder, Kupplungsteile usw. sehen trotz der Laufleistung übrigens 1a aus, keinerlei Laufspuren, Pitting usw.!

2 Fragen haben sich noch ergeben:
1. Wie bekommt man die Hälften vom Heckbürzel auseinander? Will da nicht mit Gewalt dran gehen, ist ja uraltes Plastik. Ich habe erst mal alles am Stück 'runtergenommen, incl. Gepäckträger.
2. Wollte den Deckel vom Anlasser abbauen, um die Kabel freizulegen. Es sieht so aus, dass das nur geht, wenn man den Kühlwasseranschluß abschraubt. So etwas kann ja wohl nicht wahr sein!
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BeitragVerfasst am: So Nov 10, 2019 09:28:29    Titel: Antworten mit Zitat
 
Hallo VX Team

1. Wie bekommt man die Hälften vom Heckbürzel auseinander? Will da nicht mit Gewalt dran gehen, ist ja uraltes Plastik. Ich habe erst mal alles am Stück 'runtergenommen, incl. Gepäckträger.

Die Hälften sind mit kleinen Schrauben verschraubt. Kein Problem sie zu trennen.

2. Wollte den Deckel vom Anlasser abbauen, um die Kabel freizulegen. Es sieht so aus, dass das nur geht, wenn man den Kühlwasseranschluß abschraubt. So etwas kann ja wohl nicht wahr sein!

Ja, genau wie du schreibst, darüber habe ich mich auch schon geärgert. Ist im Endeffekt aber nicht so schlimm.

Interessanter ist, was bei dem Murl sonst los ist. Mal schauen, was die wirklichen Experten im Forum sagen.
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