Telegabel zu weich

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mep
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Beitrag von mep »

Hallo,

da die Originaltelegabel mehr als weich abgestimmt ist, habe ich die Federn gegen straffere WP-Federn incl. Öl ausgetauscht.
Die Holme habe ich zur Verringerung des Nachlaufs um 20mm durch die Gabelbrücke durchgesteckt um der Kippelneigung bei langsam gefahrenen Kurven entgegenzuwirken.
Das Fahrverhalten hat sich durch diese Maßnahmen zwar verbessert, aber das Richtige ist es immer noch nicht. Die Vorderhand ist nach meinem Gefühl noch zu weich.
Ein Indiz. Beim Abbocken vom Hauptständer verschwindet schon ein beträchtlicher Teil des Federweges.
Was bleibt noch. Die Veränderung des Luftpolsters in den Holmen.

Hat schon jemand damit experimentiert und entsprechende Erfahrungen gemacht?

Beste Grüße

Mep
DSP
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Beitrag von DSP »

@mep

was meinst du mit "beträchtlicher Teil"?

Meinses Halbwissens nach soll 1/3 des Federwegs im abgebockten Zustand weg sein (damit das Rad auf der Strasse bleibt, wenn es entlastet wird).

Durch das tiefere Durchstecken liegt jetzt auch etwas mehr Gewicht auf dem Vorderrad (dürfte aber nicht viel ausmachen).

Dirk
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NavWil
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Beitrag von NavWil »

Hi Mep,
mit anderen Federn und 20mm durchstecken hast du schon viel für das Fahrverhalten getan. Luftpolster... geht das überhaupt bei der VX. Werksseitig ist da an der Gabel jedenfalls nix vorgesehen.
Alternativen: "dickeres Öl" oder Distanzhülsen die die Federn noch stärker vorspannen.
Da unsere VX ober kein Racer ist solltest du die Gabel nicht zu hart abstimmen. Das passt irgendwie nicht zum Charakter der VX. Ich selbst habe andere Federn von Polo/Wilbers drin und bin ganz zufrieden, obwohl ich ein Kampfgewicht deutlich über 100 habe ;)
Gruß
NavWil
... ohne VX :-(
... und jetzt mit Voge DS625X ;-)
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Seniorpilot
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Beitrag von Seniorpilot »

Servus Dirk, Servus Peter :D

ja, ca. ein Drittel soll die Gabel schon einfedern - da bin ich voll bei Dir, Dirk!(Sonst hat die Gute ja keinen Weg zum Nachgeben, wenn die Bodenunebenheit negativ ist!) :rolleyes:
Wenn man die Gabel weiter durchsteckt, dann wird der Bock und damit der Schwerpunkt tiefer zu liegen kommen - das ist klar! :cool:
Aber der Winkel (zum Rahmen) ändert sich dadurch nicht und wie kann dann der Nachlauf anders werden - blick ich nicht durch! :confused:
Kann das jemand erklären? (Man lernt nie aus
:rolleyes: :rolleyes: )

Vielleicht liest der Chef mit - Chef, was sagst Du dazu?
Wir brauchen eine Autorität! :D :D :D

Im übrigen hab ich mit der Weichheit der Vordergabel keine Probleme - trotz Sozia, 2 Seitenkoffer und einer topcase, gefüllt, hat die Gabel noch nie durchgeschlagen! (Aber vielleicht fahr ich wie ein Opa - das steht mir aber als senior zu :D :D :D :D oder?

VX-Grüsse

Gilbert, the senior :) :)
Immer schön oben bleiben....
mep
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Beitrag von mep »

Hallo Gilbert,
Durch das Durchstecken der Gabel wird zwar auch die Vorderhand des Bikes abgesenkt, dass ist aber eher unbedeutend.
Durch das Durchstecken bezweckt man die Änderung der Achsgeometrie. Der Nachlauf wird verringert. Technisch nicht ganz korrekt- der Achsabstand wird verringert.
Was ist der Nachlauf!
Stell Dir zwei Linien vor. Eine die senkrecht durch die Achse des Vorderrades verläuft und den Boden berührt. Eine zweite die durch den Lenkkopf (parallel zur Telegabel) verläuft und auch den Boden berührt. Die zweite Linie trifft vor der Ersten den Boden. Die Strecke die durch den Abstand der Ersten zur zweiten Linie auf dem Boden entsteht bezeichnet man als Nachlauf eines Fahrwerkes.
Um es besser zu verstehen eine kleine Skizze machen. Durch das Durchstecken wird diese Strecke zwischen den beiden Punkten kleiner, denk an eine Parallelverschiebung.
Warum soll nun der Nachlauf bzw. der Achsabstand verringert werden.
Man sagt zwar Länge läuft, hat aber einen Nachteil. Bei langsam gefahrenen Kurven neigen solche Fahrwerke zum Kippeln. Das hat wohl jeder VX Neuling schon mit einer Schrecksekunde erlebt.
Fahrwerke mit kürzeren Nachlauf, kürzeren Achsabständen oder steiler stehenden Gabel sind in der Regel agiler.

Man kann durch solche Maßnahmen den Charakter eines Bikes nicht generell ändern nur etwas optimieren.
Wer will auch aus unsere VX einen Racer machen. Sie soll in ihren Charakter schon erhalten bleiben.

Übrigens, darüber können unsere Gespannfahrer ein Lied singen. Da geht es in anderen Dimensionen, die nur durch eine Schwinge zu realisieren sind, auch in eine andere Richtung.

Gilbert, wir können bei einen oder ... Bieren in Stiege darüber ein wenig philosophieren.

Beste Grüße Mep
Peter
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Beitrag von Peter »

Hi Mep,
ich habe die letzten Jahre viel experimentiert. Jeden Frühling ein anderes Öl (Viskosität) und/oder andere Menge rein. Leztes Jahr war dann die Federung subjektiv sehr gut (harte, aber gute Federung, kein Durchschlagen). Habe Hohe Viskosität und etwas mehr Öl gefüllt (WP-Federn drin). Aber ich stellte fest, dass bei Kurven Bergauf und Unebenheiten das Vorderrad "hüpft", also nicht mehr richtig haftet und die Unebenheiten mitgeht. Werde also die Viskosität und Ölmenge wieder auf "normal" machen. Finde es dann zwar auch etwas zu weich, aber so ist eben die VX.
Was den Nachlauf angeht: Habe auch schon mal 2 cm durchgesteckt, aber nicht wirkliche Unterschiede festgestellt. Ich denke, der Unterschied ist auch messbar nur minimal. Da hat Senior ganz recht...die Neigung kann man dadurch nicht wirklich verändern.
Es grüßt Euch Peter (Fahrer #66)
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Seniorpilot
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Beitrag von Seniorpilot »

Servus Peter&Peter :D :D :D
aha, so geht das!Klar, eine geringfügige Veränderung des Winkels gibts natürlich, wenn die Holme (z.B.2cm) durchgesteckt sind! :rolleyes:
Habs noch nicht probiert - aber die Viskosität habe ich auf W15 erhöht - fahre allerdings nicht bei negativen Temperaturen(Alter!!!)
Da könnte es dann "Hart" werden, ev?
So bin ich ganz zufrieden - sie schlägt nie durch und daß sie weich einfedert, hab ich nix dagegen! :)
Interessant, was Du alles ausprobiert hast, Peter - kann man sich also mehr oder weniger sparen!
Ich fahr so weiter wie sie ist - (wenn nur endlich der Sch... Schnee und Eis weg wären!)
Wir haben noch tiefsten WINTER - Aussichten gleichbleibend!
Jeden Tag bei -10 am Morgen - Brrrr....

Danke für die Erklärung - man lernt nie aus! :rolleyes:

Alles kein wirklich ernstes Problem - wenn der Frühling da ist! :D :D

VX-Grüsse

Gilbert, the senior :) :)
Immer schön oben bleiben....
Peter
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Beitrag von Peter »

"Interessant, was Du alles ausprobiert hast, Peter..."

Entsprechend VX-Handbuch, in dem steht, dass Federhärte, Federweg und Dämpfung am Vorderrad durch Ölmenge, Viskosität und Federn einzustellen sind. Die Einstellung dauert halt und kann sich über Jahre ziehen. :D
Ich habe übrigen 20er Viskosität drin...werde auf 15 oder 10 zurückgehen.
Es grüßt Euch Peter (Fahrer #66)
Schorni

Beitrag von Schorni »

:D :D Tipp zum Sparen: :D :D bei POLO sind die HiY.. -Federn billiger als die von WILBERS , und ratet mal wer die POLO Ferdern herstellt ? Richtig :wink: WILBERS ( so steht im beigelegten Gutachten )

Gruß an Alle
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Eulenspiegel
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Beitrag von Eulenspiegel »

Ich mache wohl was falsch. :? Jedenfalls habe ich noch die Original-Dämpfer drauf, inklusive Original-Öl. Die Dämpfer stehen auf Stufe 2, langt. 8) Zugegeben, ich bin auch kein Super-Schwergewicht. :lol: :lol: :lol:
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