wollte euch meine ersten Erfahrungen mit meiner VX Bj.93 nicht vorenthalten. Mit meinem Vater als alten Schrauber im Nacken wagte ich es eine Vx zu kaufen bei der der Motor nicht lief. Der Vorbesitzer verischerte mir der Motor sei i.O. und lediglich die Benzinpumpe sei defekt. Für den günstigen Preis entschliess ich mich also das Risiko einzugehen.
Nach Überprüfung der Benzinpumpe stellten wir fest das die Benzinpumpe nich kaputt war. *grummel*
Dann folgte die Kompressionsprüfung mit speziell angefertigter, einschraubbarer Messuhr. Die Erkenntnis nicht vorhandener Kompression auf dem hinteren Zylinder war weniger erfreulich. Um einen Motorausbau vorerst zu umgehen erstmal das Ventilspiel überprüft. Das war natürlich völlig daneben, d.h. viel zu stramm eingestellt. Mit der Hoffnung das die Ventile noch nicht verglüht sind erstmal Ventilspiel eingestellt und Kompression geprüft ... Nichts ...
Nun gut, Motor ausgebaut und Zylinder und Kopf runter und, wie sollte es auch anders sein, eines meiner Auslassventile hat ein breites Grinsen im Gesicht. Mit kopfschütteln und empörter Miene
Nun Zylinder und Kolben betrachtet. Nikasilbeschichteter Zylinder hat sichtbare, kaum fühlbare riefen durch die Ventilreste, die im Brennraum herumgeflogen sind. Kolben hingegen hatte schon größere Riefen.
Ausserdem war das Spiel des Kolbens im Zylinder mit annähernd 15 hunderstel (Toleranz 8 - 11 hunderstel) viel zu groß. Daraufhin den Kolben zu Firma Kexel ([url]http://www.kexel.de[/url]) gebracht und sehr günstig beschichten lassen. Mein Vater hatte sich bei seiner Moto Guzzi Le Mans auf diese Weise auch die Übermaßkolben sparen können. Schichtdicke beträgt dabei 2 hunderstel und auf den Durchmesser damit 4 hundertstel. Eigentlich ideal ...
Kolben abgeholt und in den Zylinder gesteckt. Spiel immer noch zu groß ...
Und das ist auch der aktuelle Stand der Geschichte und eine Fortsetzung folgt.
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Vielen Dank
Fred alias Bratmaxe